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Schwerpunktthema: Wie wir arbeiten  Die Arbeitslosigkeit in Deutschland verharrt auf niedrigem Niveau

Die Arbeitslosenquote erfasst die Zahl der Arbeitssuchenden gegenüber den Erwerbspersonen. In den Kreisen und kreisfreien Städten variiert die Arbeitslosigkeit regional deutlich.

Seit einem Höchststand im Jahr 2005 ist die Arbeitslosigkeit deutschlandweit stark gesunken. Ost- und westdeutsche Bundesländer haben sich in der Quote seit 1994 deutlich angenähert.

Von überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit sind die ehemaligen westdeutschen Industriestädte und einige ländliche Regionen abseits der größeren Städte betroffen. Auch viele Großstädte weisen Arbeitslosenzahlen oberhalb des Durchschnitts auf. Wenige Arbeitslose hat dagegen der Süden Deutschlands.

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Inhalte und Bearbeitung
Datenbasis:Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitskreis Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder
Geometrische Grundlage:VG250 (Kreise), 31.12.2022 © GeoBasis-DE/BKG
Bearbeitung:R. Berrisch, T. Pirsig (BBSR)
Open Data:Download im .xlsx-Format (Alle Daten & Indikatoren)
Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_KRS1222
Indikatorname: alq
Beachten Sie bitte die methodischen Hinweise zu den Daten
Weitere Downloads finden Sie in unserem Download-Bereich

Die Arbeitslosenquote ist ein zentrales Maß für regionale Ungleichheiten: Neben den Auswirkungen auf die betroffenen Menschen beeinflusst sie auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Region.

5,7 Prozent Arbeitslose bundesweit 2023

Seit ihrem Höchststand 2005 ist die Quote bundesweit stark rückläufig. 2005 waren es 4,9 Millionen arbeitslos Gemeldete, 2023 nur noch 2,6 Millionen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent. Seit 2020 schwankt sie auf einem ähnlichen Niveau zwischen 5,3 und 5,9 Prozent.

Unterschiede zwischen den Bundesländern

Ost- und westdeutsche Bundesländer haben sich in der Quote seit 1994 deutlich angenähert. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten weisen Bayern und Baden-Württemberg auf. Kreise mit sehr niedrigen Arbeitslosenquoten von unter 2,5 Prozent liegen vorwiegend in Oberbayern und Schwaben. Regionen mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit liegen verteilt in Nordrhein-Westfalen und Nordostdeutschland.

Überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit in vielen Großstädten

Auch viele Großstädte kämpfen mit überdurchschnittlich hoher Arbeitslosigkeit. Zum Beispiel die Stadtstaaten Bremen und Berlin. Aber auch viele Städte im Ruhrgebiet mit Arbeitslosenquoten von über 10 Prozent.

Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West bei ländlichen Regionen

Bundesweit liegen die Arbeitslosenquoten in ländlichen Räumen mittlerweile niedriger als in den Großstädten. Markante Unterschiede fallen auf dem Land zwischen Ost und West auf. In ländlichen ostdeutschen Regionen finden sich trotz erheblicher Rückgänge noch Quoten von deutlich über 8 Prozent. Hier spielt der Mangel an mittleren und großen Unternehmen eine Rolle. Demgegenüber liegen in Oberbayern und Schwaben Landkreise mit sehr niedrigen Arbeitslosenquoten von unter 2,5 Prozent.

Das Liniendiagramm zeigt, dass sowohl in West- als auch in Ostdeutschland die Arbeitslosenquote seit 2005 kontinuierlich gesunken ist. Seit 2022 ist sie wieder leicht gestiegen. Entwicklung der Arbeitslosenquoten in Ost- und Westdeutschland 1994 bis 2023
Entwicklung der Arbeitslosenquoten in Ost- und Westdeutschland 1994 bis 2023 Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung
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Bearbeitung:R. Berrisch, T. Pirsig (BBSR)
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