Der Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen und Männer an der jeweiligen Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren zeigt die regionalen Unterschiede in der Teilnahme am Arbeitsmarkt auf. In den meisten Regionen Deutschlands liegt die Beschäftigungsquote von Männern über der von Frauen.

Der Anteil sozialversicherungspflichtig beschäftigter Frauen und Männer an der jeweiligen Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren zeigt die regionalen Unterschiede in der Teilnahme am Arbeitsmarkt auf.

Als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Wohnort verstanden, die kranken- oder rentenversicherungspflichtig oder versicherungspflichtig nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) sind. Geringfügig entlohnte Beschäftigte („Minijobs“), Beamtinnen und Beamte, Selbstständige und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden nicht erfasst.

Der Indikator gibt Aufschluss über die regionalen wirtschaftlichen Unterschiede. Zudem liefert er Hinweise auf die gesellschaftliche Situation bzw. Veränderungen der traditionellen geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung.

In der Betrachtung der erwerbsfähigen Bevölkerung wird deutlich, dass die Beteiligung am Arbeitsmarkt in Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen meist höher liegt, als dies in den restlichen Bundesländern der Fall ist, wo es jedoch auch Regionen mit hoher Arbeitsmarktbeteiligung gibt.

Generell lässt sich festhalten, dass die Beschäftigungsquoten von Männern in den meisten Regionen Deutschlands über denen der Frauen liegen. Zudem sind die Beschäftigungsquoten von Frauen zumeist in den Regionen höher, in denen die Beschäftigungsquoten von Männern ebenfalls hoch sind. Außerdem weisen die meisten Regionen ostdeutscher Bundesländer höhere Beschäftigungsquoten von Frauen auf als Regionen westdeutscher Bundesländer.