Schwerpunktthema: Wie wir uns bewegen Immer mehr Pendlerinnen und Pendler: So hat sich das Pendelverhalten in Deutschland verändert
60 Prozent der Beschäftigten pendelten 2022 berufsbedingt in eine andere Stadt beziehungsweise Gemeinde. Ihr Weg zur Arbeit war durchschnittlich 17,2 Kilometer weit. Im Deutschlandatlas sehen Sie, wie in Ihrer Region gependelt wurde.
60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind 2022 von ihrem Wohnort zum Arbeitsort gependelt. Das waren 20,3 Millionen Menschen. Innerhalb von zehn Jahren ist das eine Zunahme um 21,2 Prozent. Im Schnitt lag der Arbeitsweg bei 17,2 Kilometern. Knapp 21 Prozent waren mehr als 30 Kilometer pro Strecke unterwegs.
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Datenbasis: | Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Pendlerverflechtungsmatrix der Bundesagentur für Arbeit |
Geometrische Grundlage: | VG250 (Gemeindeverbände), 31.12.2022 © GeoBasis-DE/BKG |
Bearbeitung: | T. Pütz (BBSR) |
Open Data: | Download im .xlsx-Format (Alle Daten & Indikatoren) Weitere Downloads finden Sie in unserem Download-Bereich Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_VBGEM1222 Indikatorname: pendel |
60 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind 2022 von ihrem Wohnort zum Arbeitsort gependelt. Weil sie dabei die Gemeindegrenze überschreiten, gelten sie als Pendlerin oder Pendler.
Pendler-Zahl nimmt stärker zu
2022 sind 20,3 Millionen Menschen gependelt. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Jahr 2012, als noch 16,8 Millionen Menschen gependelt sind. Die Zahl nimmt auch zu, weil es insgesamt immer mehr Beschäftigte gibt. In 10 Jahren hat die Zahl der Pendelnden fast um ein Drittel zugenommen. Gleichzeitig ist die Zahl der Beschäftigten nur um 18,8 Prozent gestiegen, wie auch die folgende Grafik zeigt.
Lange Pendelstrecken in ländlichen Regionen
Der durchschnittliche einfache Arbeitsweg verlängerte sich von 16,9 Kilometer im Jahr 2021 auf 17,2 im Jahr 2022. Etwa ein Fünftel der Beschäftigten pendelte mehr als 30 Kilometer. Circa elf Prozent pendelten sogar mehr als 50 Kilometer. Dabei gilt: In besonders dünn besiedelten Räumen waren die Wege am längsten (siehe auch: Bevölkerungsdichte). Denn die meisten Arbeitsplätze gibt es in den großen Städten: 41,3 Prozent aller Arbeitsplätze sind allein in den 80 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. 6,8 Millionen Menschen pendelten in diese 80 Städte hinein. In einigen Metropolen lag der Anteil der Beschäftigten von außerhalb bei über 60 Prozent.
Auch von Großstadt zu Großstadt wurde häufiger gependelt. 23,5 Prozent der Pendlerinnen und Pendler in Großstädten kamen aus einer anderen Großstadt. Auch die Zahl der Pendelnden von der Großstadt ins Umland hat weiter zugenommen. Sie war mit 2,1 Millionen Menschen (2000: 1,2 Millionen) aber dennoch verhältnismäßig gering.
In der Statistik wird nicht erfasst, wie häufig Menschen pendeln. Daher kann auch nicht berechnet werden, welche Gesamtstrecke Pendlerinnen und Pendler zurücklegen. Gerade durch die Zunahme von Home-Office und mobilem Arbeiten nimmt die Häufigkeit des Pendelns allerdings ab.
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Datenbasis: | Laufende Raumbeobachtung des BBSR; Pendlerverflechtungsmatrix der Bundesagentur für Arbeit |
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Bearbeitung: | T. Pütz (BBSR) |
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