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Schwerpunktthema: Wo wir leben  Kommunale Kassenkredite sinken seit 2011 durch Entschuldungen

Kassenkredite stellen die Zahlungsfähigkeit von Kommunen kurzfristig sicher. Hohe Kassenkreditlasten bedeuten wenig Handlungsfreiheit.

Mit Kassenkrediten schließen Kommunen die Lücken zwischen laufenden Einnahmen und Ausgaben. Sie sind eine gute Messgröße, um den finanziellen Spielraum einer Kommune abzuschätzen, siehe auch den Indikator zur Steuereinnahmekraft. Kassenkredite konzentrieren sich auf wenige Bundesländer. Seit 2011 ist die Gesamtkreditsumme durch Entschuldungsprogramme deutlich gesunken.

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Inhalte und Bearbeitung
Datenbasis:Schulden der Kernhaushalte, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder; Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Regionaldatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder
Geometrische Grundlage:VG250 (Kreise), 31.12.2022 © GeoBasis-DE/BKG
Bearbeitung:T. Osigus (Thünen-Institut)
Open Data:Download im .xlsx-Format (Alle Daten & Indikatoren)
Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_KRS1222
Indikatorname: ko_kasskred
Beachten Sie bitte die methodischen Hinweise zu den Daten
Weitere Downloads finden Sie in unserem Download-Bereich

Um laufende Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, greifen Kommunen auf Kassenkredite zurück. Diese sind, im Unterschied zu klassischen Kommunalkrediten mit langen Laufzeiten, nicht an Investitionen gekoppelt. Kassenkrediten steht keine Vermögensbildung gegenüber. Kommunen sichern durch sie die kurzfristige Zahlungsfähigkeit. Kassenkredite sind vergleichbar mit Überziehungskrediten, wie sie von Privathaushalten und Unternehmen genutzt werden.

Gesamtkreditsumme seit 2011 deutlich gesunken

Ein Kassenkredit zeigt die Finanzsituation der kommunalen Gebietskörperschaft an. Hohe Kassenkredite einer Kommune engen ihren Handlungsspielraum stark ein. Die Kassenkredite der deutschen Kommunen lagen 2022 bei circa 27,7 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 28,5 Milliarden Euro, 2011 über 44 Milliarden Euro. Die Kredite hatten sich im Laufe der Jahre zunächst erhöht. Entschuldungsprogramme in den Bundesländern, etwa in Hessen 2018, reduzierten die Gesamtkreditsumme deutlich. Sie sank in über zehn Jahren um rund 37 Prozent.

Das Balkendiagramm zeigt die kommunalen Kassenkredite der Gemeinden und Gemeindeverbände in Milliarden Euro. Insbesondere Kommunen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sichern sich über Kassenkredite ab. Kommunale Kassenkredite der Gemeinden und Gemeindeverbände in Milliarden Euro 2022 
Kommunale Kassenkredite der Gemeinden und Gemeindeverbände in Milliarden Euro 2022Quelle:Statistisches Bundesamt (Destatis), 2022; eigene Darstellung

Kreditlastenverteilung kann innerhalb des Bundeslandes unterschiedlich sein

Besonders hoch sind die Kassenkreditlasten in Gemeinden der Bundesländer

  • Nordrhein-Westfalen,
  • Rheinland-Pfalz und
  • Saarland sowie
  • in einzelnen Gemeinden anderer Bundesländer.

Innerhalb eines Bundeslandes verteilen sich die kommunalen Kassenkredite unterschiedlich: In den nördlichen und westlichen Ländern gibt es Gemeinden ohne Kredite sowie mit Krediten von über 446 Euro pro Kopf. In Berlin, Hamburg und Bremen existieren kommunale Kassenkredite strukturbedingt nicht.

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Geometrische Grundlage:VG250 (Kreise), 31.12.2022 © GeoBasis-DE/BKG
Bearbeitung:T. Osigus (Thünen-Institut)
Open Data:Download im .xlsx-Format (Alle Daten & Indikatoren)
Name des Tabellenblatts: Deutschlandatlas_KRS1222
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