Im Jahr 2022 sind rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland zu- und rund 1,2 Millionen Menschen fortgezogen. Das entspricht einem Wanderungsüberschuss von rund 1,5 Millionen Menschen.

Deutschland wächst durch Zuwanderung

Mehr als 90 Prozent der Zuzüge gehen auf Menschen mit ausländischem Pass zurück. Ins Ausland gehen rund 75 Prozent ausländische Staatsangehörige. Folglich wächst Deutschland insbesondere durch die Zuwanderung ausländischer Personen. 2022 waren dies vor allem aus der Ukraine geflüchtete Menschen, gefolgt von Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union und weiteren europäischen sowie asiatischen Ländern. Siehe dazu bitte auch die Karte Ausländische Bevölkerung.

Hohe Zuwanderung in Großstädten

Berlin, Hamburg und Bremen zählten 2022 die größte Anzahl an Zuwanderern aus dem Ausland. Die Ziele der Zuwandernden bundesweit sind vor allem Städte. Sie sind Ankunftsorte für geflüchtete Menschen, wie aus der Ukraine, sowie Zuwandernde aus der EU und anderen Staaten. Einen negativen Außenwanderungssaldo gibt es 2022 in keinem Kreis.

Zeitweise hohe Zuwanderung in einzelnen Landkreisen

In einigen Landkreisen fiel besonders die Zuwanderung Schutzsuchender ins Gewicht. Dort erfassten Gemeinden mit Erstaufnahmeeinrichtungen sehr hohe Zuzugszahlen aus dem Ausland. Zeitversetzt kann dies mit einem negativen Binnenwanderungssaldo einhergehen, wenn Schutzsuchende aus den Erstaufnahmeeinrichtungen später auf andere Gemeinden verteilt werden.