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Für Familien mit älteren Kindern ist es entscheidend, wie weit Schulen der ersten Sekundarstufe von Zuhause entfernt sind. Auch sie bestimmen die Wahl des Wohnorts.
In Städten und ländlichen Siedlungskernen sind die Fahrzeiten zur nächsten Schule mit Sekundarstufe I gering. Im bundesweiten Durchschnitt ist das Auto nach sieben Minuten dort. Länger dauert die Fahrt in wenig besiedelten Regionen.
Schulen mit Sekundarstufe II sind Schulen, die das Abitur oder einen Abschluss für die Zulassung zur Hochschule ermöglichen. Gymnasien zum Beispiel. Im bundesweiten Mittel sind diese Schulen zehn Minuten vom Wohnort entfernt. In stärker besiedelten Regionen ist die Anbindung sehr gut
Als Schulabgängerin oder Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss gelten Jugendliche, die eine Schule nach neun oder mehr Jahren verlassen. Und wenn sie gleichzeitig das Bildungsziel der Hauptschule nicht erreichen: den Hauptschulabschluss. 2021 haben rund 47.500 Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen.
Ein bundesweiter Trend ist zwischen den Jahren 2016 und 2021 nicht auszumachen: In einigen Regionen sank die Quote, in anderen stieg sie an. Besonders hohe Quoten sind in einigen Regionen von Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mitteldeutschlands vorzufinden.
Die Kindertagesbetreuung hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Auch Kinder unter drei Jahren werden zunehmend außerhalb der eigenen Familie betreut. Über ein Drittel aller unter Dreijährigen wurden in Kindertagesstätten oder in die öffentlich geförderte Kindertagespflege gegeben. Letztere bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater.
Bei den Drei- bis Sechsjährigen lag die Betreuungsquote bei knapp 91 Prozent.
Weniger als ein Viertel aller Grundschulkinder besuchten eine Einrichtung. Zum Beispiel einen Hort oder offenen Ganztagsplatz. Sowohl bei Grundschulkindern als auch bei unter Dreijährigen zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen Ost und West, sowie regionale Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Räumen.
Zwischen sieben und acht Kinder betreut eine Person in Kindertageseinrichtungen im Durchschnitt – der so genannte Betreuungsschlüssel. Neben den regionalen Unterschieden gibt es auch einen deutlichen Unterschied zwischen den Altersgruppen.
Als Kindertageseinrichtungen zählen alle institutionalisierten Formen der Betreuung. Also:
Krippe (Kleinkinder)
Kindergarten (Kinder vor der Einschulung)
Hort (mit Grundschulkindern).
Der Betreuungsschlüssel in Kindertageseinrichtungen ist im Westen Deutschlands geringer als im Osten. Dafür werden die Betreuungsangebote für Kinder im Osten insgesamt besser angenommen.
Zu Bedarfsgemeinschaften zählen die engsten Familienmitglieder in einem Haushalt, die Arbeitslosengeld II (Bürgergeld) erhalten. Es wird für sie gemeinsam berechnet. Dies geht in den meisten Fällen mit längerfristiger Arbeitslosigkeit oder sehr geringen Haushaltseinkommen einher. Auch Kinder zählen zur Bedarfsgemeinschaft. 2021 lebten in Deutschland rund 1,4 Millionen Kinder unter 15 Jahren in diesen Gemeinschaften. Das sind 11,7 Prozent aller Kinder unter 15 Jahren.
Das nächste Hallenbad liegt in Deutschland im Durchschnitt zwölf Minuten per Auto entfernt, das nächste Frei- oder Naturbad zehn Minuten. In 80 Prozent der Gemeinden ist das nächste Hallenbad in etwa 18 Minuten Fahrzeit erreichbar. Etwa 16 Minuten braucht es zum nächsten Natur- oder Freibad. Dagegen sind es über 20 Minuten in einzelnen ländlichen Regionen. Vor allem in jenen mit vielen Seen: etwa den Gemeinden der Mecklenburgischen Seenplatte.
Die Erreichbarkeit gibt an, in welcher Zeit die Hälfte der Bevölkerung ein Hallenbad oder Natur- und Freibad erreichen kann. Zugrunde liegt ein Raster von je 250 mal 250 Metern.
Für viele Anwendungen reichen 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) jedoch nicht mehr aus; die Gigabitanbindung von mindestens 1.000 Mbit/s wird deshalb kontinuierlich ausgebaut. Im Juni 2022 waren bundesweit 38,5 Millionen Haushalte (93 Prozent) mit mindestens 50 Mbit/s versorgt. 28,1 Millionen Haushalte (68 Prozent) konnten theoretisch mit mindestens 1.000 Mbit/s versorgt werden. Unterschiede in der Breitbandversorgung zeigten sich insbesondere zwischen städtischen und ländlichen Regionen fern von Großstädten. Vor allem auf dem Land ist die maximal mögliche Internetgeschwindigkeit gering.
Ein Haushalt gilt als versorgt, wenn die entsprechende Leistung am Anschluss lieferbar ist.
In mehr als 80 Prozent der Gemeinden gibt es auf mindestens 97 Prozent der Fläche eine Versorgung mit LTE. Etwa die Hälfte der Gemeinden erreicht sogar fast 100 Prozent LTE-Abdeckung. Dazu zählen Bandbreiten von mindestens 2 Mbit/s. Downloadraten von 2 Mbit/s gelten als Untergrenze für eine sinnvolle Nutzung. Standard für Breitband sind aktuell LTE sowie dessen Nachfolger 5G.
Gemessen wird der Anteil der 18- bis unter 65-Jährigen an der gesamten Bevölkerung. Bei der Beschäftigung zeigen sich regionale Unterschiede. In fast allen Regionen Deutschlands arbeiten mehr Männer als Frauen.